Baubeginn für den A 14 - Abschnitt Tangerhütte - Lüderitz
Am Montag, 27. August 2018, kam die große Politprominenz nach Lüderitz. Bundeverkehrsminister Andreas Scheuer, Ministerpräsident Rainer Haseloff, Landesverkehrsminister Thomas Webel, Landrat Carsten Wulfänger u.v.a. gaben den Startschuss für den Weiterbau der A 14 in Richtung Norden. Dieser Abschnitt der Autobahn soll in drei Jahren fertig gebaut sein. Der Bundesminister sprach von der Bedeutung des größten Bauvorhabens des Bundes in den neuen Ländern und betonte, dass zügig weitergebaut wird. Sobald Baurecht besteht, sollen die Bagger rollen, so seine Worte. So ganz zugehört haben die Vertreter unseres Landes da wohl nicht. Denn für den Abschnitt Uengelingen - Osterburg besteht seit Frühjahr dieses Jahres Baurecht. Hier wartet man aber bis auch der Planfeststellungsbeschluss (PFB) für den Abschnitt Lüderitz - Uengelingen rechtkräftig geworden ist. Der Beschluss hierzu soll im 1. Halbjahr 2019 gefasst werden. Wenn er innerhalb eines Monats nicht beklagt wird, ist Baurecht hergestellt und es kann auch bei uns weitergehen. Widersprüchlich sind auch die Aussagen zur Fertigstellung der ganzen Strecke bis Schwerin. Einerseits spricht man von 2022 (was aus meiner Sicht illusorisch ist) anderseits meinte der Ministerpräsident, dass es wohl noch sechs bis sieben Jahre dauern wird. Das macht 2025. Wartens wir es ab.
Da dieses Vorhaben auch für Osterburg von sehr großer Bedeutung ist, nahm ich gemeinsam mit Vertretern der Bürgerinitiative "BASTA 14 - Osterburg" an der Veranstaltung teil. Heute ist Burghardt Krüger (auf dem Foto mit Minister Webel und mir) Specher der BI. Gegründet wurde diese im Januar 2002. Ich war von Anfang an dabei, weil mir eine Autobahnanbindung für Osterburg schon immer sehr wichtig war. Ca. 70.000 Unterschriften wurden damals gesammelt, um Druck auf die Politik zu machen. Mit Erfolg. Aber dass es so lange bis zur Umsetzung dauern würde, hätten wir damals nie im Leben gedacht.
Die folgenden Tage der letzten Woche waren neben der alltäglichen Flut der Verwaltungssteuerung geprägt von Besprechungen zu den anstehenden Projekten, wie dem Radrennen, dem Altmärkischen
Heimatfest (August 2019 in Walsleben), dem Projekt Demokratie leben! (Mehr Bürgerbeteiligung), Mut zur Lücke (Bebauung Kinogrundstück), Schulsanierung Flessau uvm.
Am Donnerstag Abend tagte dann der Stadtrat. Die wichtigsten Beschlüsse waren:
- Gültigkeit der BM-Wahl vom 3. Juni 2018 sowie meine Ernennung und Vereidigung für die nächste Amtszeit ab dem 17.11.2018 für sieben weitere Jahre
- Festlegung der Ablösebeiträge für das Sanierungsgebiet Altstadt
- Übertragung eines städtischen Grundstücks im Altneubaugebiet an die Borghardt-Stiftung zur Errichtung eines neuen Gebäudes für die evangelische Kita "Lindenbaum"
79. Jahrestag des Überfalls auf unsere polnische Partnerstadt Wielun und Beginn des 2. Weltkrieges
Am 1. September 1939 fielen um 4.40 Uhr die ersten Bomben auf Wielun und zerstörten den Großteil unserer heutigen Partnerstadt. Das war der Beginn des 2. Weltkrieges. An der Gedenkveranstaltung
nimmt wie jedes Jahr auch eine Delegation der Stadt teil. Mit dem stv. Landrat, Dr. Gruber und dem Stadtratsvorsitzenden, Dr. Friedrich, habe ich einen Kranz der Stadt am Mahnmal abgelegt.
Schüler unseres Gymnasiums beteiligten sich am Lauf der Erinnerung, der vom Startplatz der Bomber in Opeln bis Wielun geht. Die beeindruckende Veranstaltung ist eine starke Mahnung, dass Krieg
nur Verderben bringt. Nie wieder!
Wie immer wurden wir von unseren polnischen Freunden sehr herzlich empfangen. Hier ein paar Bilder.