Heute fange ich mit einer Nachricht an, die mich sehr traurig macht. Endlich hat der Neptun zwischen Rathaus und St. Nicolai Kirche seinen monatelangen Winterschlaf beendet, der Blick auf ein markantes Wahrzeichen Osterburgs ist wieder frei. Doch dem römischen Meeresgott fehlt noch immer das Signum seiner Macht. Die nochmalige fachliche Begutachtung hat ergeben, dass der Dreizackdieb damals ganze Arbeit geleistet hat, so dass die Nachbildung nicht ohne weiteres befestigt werden kann. Dem Neptun wurde nicht nur seine Waffe geraubt, dabei gingen auch sämtliche Marmorfinger und der Daumen der linken Hand zu Bruch. Kontakt zum Restaurator ist hergestellt - wie die Lösung aussehen kann, ist derzeit noch offen. Schade!
Städte- und Gemeindebund im Osterburger Rathaus
Am Montag, 8. April 2019, traf ich mich mit dem Vorstand des Städte- und Geindebundes im Osterburger Rathaus. Zwei Stunden lang berieten wir über die ...
Nur noch 4 Wochen bis zum Stadt- und Spargelfest
Nur noch vier Wochen, dann ist Osterburg wieder Besuchermagnet für viele Gäste aus nah und fern. Entsprechend intensiv sind die Vorbereitungen aktuell. Ausrichter Lothar Welte und sein Team haben ganze Arbeit geleistet und ein tolles Programm zum Stadt- und Spargelfest vom 10. bis 12. Mai 2018 auf die Beine gestellt.
Und auch bei den Einzelhändlern und Gewerbetreibenden in der Breiten Straße herrscht reges Treiben rund um das Frühlingsfest. Andreas Lux, Betreiberin der Modeboutique "Oh la la", hat sich gemeinsam mit ihren "Kolleg/innen" der Aufgabe angenommen, den Besuchern über eine belebte Einkaufsstraße einen schönen Rundlauf zwischen den einzelnen Standorten des Festes am Großen Markt und Hilligesplatz zu bieten. Vielen Dank an dieser Stelle für das Engagement aller daran beteiligten. Später mehr zum Programm auf einer geplanten kleinen dritten Bühne.... Nur soviel vorab: Mit Verkostungen, Smalltalkecke, Modenschau, Kosmetik- & Frisurentrends, Spielstraße, Kunsthandwerkständen und Vereinsmeile ist gute Unterhaltung garantiert.
Ja, der Spargel ist ein Genuss - finde ich zumindest. Und ich freue mich sehr auf die Spargelzeit. Das Edelgemüse selbst also ist ein Fest. Aber nein keine Sorge, es folgt jetzt keine ellenlange Lobrede auf August Huchel – selbst wenn dies aus gegebenem Anlass in diesem Jahr durchaus angebracht wäre. Denn der Begründer der Spargelhochzucht in Osterburg würde in diesem Herbst seinen 130. Geburtstag feiern; sein Vermächtnis um die gesunde wie köstliche Feldfrucht den 90. Jahrestag. Als Wiege des modernen Spargelanbaus können wir zurecht sehr stolz auf dieses Erbe sein, dessen Erntezeit leider nur sehr kurz ist und sich entsprechend knapp in vier Worten merken lässt: „Kirschen rot, Spargel tot!“
Beratung der Ortsbürgermeister: Ergebnisse aus dem Projekt Demokratie leben
Am Dienstagabend, 9. April 2019, kamen die Ortsbürgermeister/innen zu ihrer vierteljährlichen Sitzung im Verwaltungsgebäude zusammen. Als Punkt 1 stand auf der Tagesordnung die Auswertung der Gespräche im Rahmen des Projekts "Demokratieförderung durch kommunale Konfliktberatung in der Altmark". Im vergangenen Jahr wurden Gespräche mit Personen, Vereinen und Organisationen in Osterburg durchgeführt, drunter auch Ortsbürgermeister/innen, um die Felder "Identität und Mitsprache" sowie "Rollenklärung: Zusammenarbeit zwischen Ortschaften und Stadt(verwaltung)" aus jeder Perspektive zu beleuchten und von unabhängigen Dritten neutral zusammenfassen zu lassen. Die beiden Konfliktberaterinnen Angelika Maser und Lena Heuer waren vonseiten des Projektträgers an diesem Abend vor Ort. Jetzt geht es darum, das erlangte Wissen umzusetzen.
Bürgerbus - Rumobil Abschlusskonferenz in Warschau
Der Osterburger Bürgerbus ist ein Bestandteil des europäischen Rumobil-Projektes. Ziel ist es verschiedene Ansätze zu finden, um die Mobilität in dünnbesiedelten Räumen zu verbessern. Die Tagung fand vom 10. - 12. April in Warschau statt. Daran nahmen Projektbeteiligte aus Polen, Tschechien, Slowakei, Italien, Spanien, Kroatien und Sachsen-Anhalt teil, so auch Osterburg mit mir als Bürgermeister. Doch bevor es inhaltlich los ging, wurde uns die polnische Hauptstadt auf einer Stadtführung gezeigt.
Der Demografiebeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, Winfried Köhler (auf dem Foto mit mir im Gespräch), ist stolz auf das Bürgerbusprojekt in Osterburg. Auch wenn ich selber keinen Vortrag hierzu halten brauchte, spielte es in anderen Vorträgen immer wieder eine wichtige Rolle. Neben dem Bürgerbus wurden aber auch andere Rumobil-Projekte vorgestellt und ausgewertet. Alle drehten sich darum, den ÖPNV im ländlichen Raum attraktiver zu machen. In den Pausen war ich ein gefragter Ansprechpartner, denn die anderen Regionen zeigten viel Interesse an unserem Projekt. Aber auch ich habe viel mitgenommen in den Vorträgen über internetbasierte Anwendungen, die Bedeutung der Verknüpfung von Bus, Bahn und Rad oder einer optimalen Liniengestaltung. Der Zeitpunkt der Konferenz war insofern sehr gut, da wir derzeit darüber nachdenken, unsere Bürgerbusrouten zu ändern. Der Bus fährt nun seit einem Jahr und wird sehr unterschiedlich angenommen. Routen, deren Fahrgäste sich in Grenzen hielten, werden wir zugunsten anderer mit größerem Bedarf einschränken. Winfried Köhler sprach sich auch für mutige neue Schritte aus, denn wir müssen aus den Erfahrungen lernen, das Projekt von Jahr Jahr optimieren, um es an den Bedarf, der unbestritten da ist, anzupassen. Übrigens zeigten sich die anderen Konferenzteilnehmer begeistert, dass wir so viele freiwillige und ehrenamtliche Bürgerbusfahrer gefunden haben. Ihnen will ich an dieser Stelle auch nochmals danken, denn, denn ohne sie würde der Bus nicht rollen.
50 Jahre: Frauenchor Erxleben sagt "Tschüss"
Es gibt Einladungen, die man besser nicht bekommen möchte. Nämlich wenn es um einen Abschied geht. Am Sonnabend, 13. April 2019, sagte der Frauenchor Erxleben "Tschüss" - nach 50 Jahren! In Anerkennung und Würdigung anlässlich des Jubiläums und leider auch des damit verbundenen Abschiedskonzerts werden die Mitglieder um Chorleiterin Elke Osterloth und Vorsitzende Ludmilla Quack mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Hansestadt Osterburg geehrt. Weil das gemeinwohlstiftende Engagement der Chormitglieder beispielhaft war, sie uns als musikalische Botschafter der Altmark fehlen werden. Mein Bedauern habe ich den beiden Chorverantwortlichen schon am 15. März beim lockeren Kulturaustausch in der Bibliothek geäußert, habe aber Hoffnung, dass sie sich nicht ganz zurückziehen und als Beraterinnen für zum Beispiel Nachwuchsarbeit zur Verfügung stehen.