Wochenrückblick August II

Der Osterburger Hort feierte im Juni 2019 seinen 70. Geburtstag! Zu diesem Anlass habe ich den Kindern versprochen, ihnen bei nächster Gelegenheit ein Eis auszugeben. Am Mittwoch, 14.08.2019, tat sich dazu eine sehr gute auf - nämlich die Radio Brocken Aktion "Ferien for free" im Biesebad. Die etwa 60 Mädchen und Jungen der Horteinrichtungen in Osterburg und Flessau genossen dort ihren letzten freien Tag, bevor es am Donnerstag dann wieder zurück ins Klassenzimmer ging.

An dieser Stelle möchte ich allen Kindern der Einheitsgemeinde Osterburg noch einen guten Schulstart wünschen und bedanke mich bei allen pädagogischen Fachkräften für ihren Einsatz.

In zehn Jahren verlassen knapp tausend Kameraden und Kameradinnen altersbedingt den Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr. 200 Wehren zählen derzeit 3600 einsatzbereite Mitglieder. 924 Nachwuchskräfte in den Kinder-und Jugendfeuerwehren werden auf den aktiven Einsatz vorbereitet, der ab einem Alter von 18 Jahren möglich ist. Nicht jedes Mitglied in der Kinder-und Jugendfeuerwehr landet im Einsatzdienst. Erfahrungsgemäß wechseln die Interessen im Jugendalter.  Überörtliche Ausbildungen, Berufseinstiege, Ortswechsel beeinflussen den Übergang in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr. Den Tatsachen ins Auge blickend beschließt der Landkreis die wertvollen Bemühungen der Ortswehren um Nachwuchs zu unterstützen und tritt im August 2019 eine Werbewelle los. „Wenn wir zukünftig Krisen wie gehabt souverän meistern wollen, müssen wir genau jetzt handeln. Die Botschaft muss in die Köpfe gepflanzt werden: es ist keine Floskel sondern Bitterernst. Wir brauchen Einsatzwillige, um Leib und Leben der Menschen in unserer Heimat zu schützen.“ so Landrat Carsten Wulfänger, der die Nachwuchsgewinnung zum Top-Thema beschließt und mit Verbands-und Einheitsgemeinden und Ortswehren eine enge Zusammenarbeit lebt.
Am 15.08.2019 stellte Landrat Wulfänger auf dem Marktplatz in Stendal der Öffentlichkeit die neue Werbekampagne "Freiwillige FeuerYEAH" vor. Da den Städten und Gemeinden die Nachwuchsgewinnung der Kameraden besonders unter den Nägeln brennt, informierte ich mich mit allen meinen Bürgermeister-Kollegen der Einheits- und Verbandsgemeinden des Landkreises über diese neue Aktion. Mehr dazu unter diesem Link.

Nicht lange nach der Übernahme des Staffelstabs in Jübar, dem Ausrichter des Altmärkischen Heimatfestes 2017, haben sich rund um das 18. Altmärkische Heimatfest in Walsleben Arbeitsgruppen gebildet. Dorfschmuck, Marktwesen, Ordnung & Sicherheit, Bühnenprogramm, Festumzug, Kinderfest, Öffentlichkeitsarbeit. Donnerstagabend, 15.08.2019, trafen wir uns zwar nicht das letzte Mal als Leitungsgruppe, aber das letzte Mal vor dem fünftägigen Fest. Ich möchte mich auch hier herzlich für die Zusammenarbeit und das Engagement jedes Einzelnen noch einmal bedanken. Jetzt fiebern wir alle dem großen Event entgegen, gehen in den Endspurt der Vorbereitungen und wünschen allen Besuchern viel Spaß und gute Unterhaltung. Das Programm bietet für jeden etwas und kann nachgelesen werden unter www.osterburg.de/tourismus-kultur/traditionelle-feste/18-altmaerkisches-heimatfest.html

Freitagmittag, 17. August 2019, schenkte mir Markus Mertens ein Bild seiner verstorbenen Mutter Irene Mertens. Eine großartige wie großherzige Geste, denn die Textilkunst hat nicht nur ideellen, sondern auch finanziellen Wert. Bei der Gedenkausstellung Anfang Juni 2019 nahm er mich beiseite und überraschte mich mit der Bitte, mir eines der Ausstellungsstücke für das Rathaus auszusuchen. Ich fühle mich sehr geehrt, das Bild im Bürgermeisterbüro repräsentativ ausstellen meinen Gästen die Geschichte dazu erzählen zu können. So bleibt Irene Mertens als Künstlerin und Mensch, der zum Beispiel über die Kleinkunstbühne und den Osterburger Ostmarkt eine wichtige Triebfeder für das Kunst- und Kulturleben bei uns war, auch auf diese Weise im Gedächtnis.

Das Bild heißt "Alleinsein. von Hesse", ist in der Nachwendezeit entstanden und zeigt ein Hochhaus, inspiriert von der Wohnsituation ihres Sohnes Markus. Er lebte sechs Jahre lang in einem Hamburger Hochhaus wie diesem lebte - mit 1000 Leuten, die sich manchmal nie über den Weg liefen. Das habe ich heute im Gespräch mit ihm und Museumsleiter Frank Hoche erfahren. Ehrlich gesagt habe bei der Ausstellung im Juni spontan nach Farbe und Form entschieden.

Unter www.altmarkkunst.de gibt es weitere Stücke von Irene Mertens zu sehen. Eine Internetseite, die nach und nach wachsen soll, denn noch längst nicht alle Stücke werden darauf gezeigt.

Der Freitag endete mit einem Termin, den man als Bürgermeister eigentlich gar nicht haben möchte; der Beisetzung eines für unsere Stadt besonders verdienstvollen Menschen. Aber leider ist es so, dass Menschen von uns gehen; ihre Familien und Angehörigen verlassen. Bei manchen ist der Tod aber auch ein besonderer Verlust für die Stadt und unser Gemeinwesen, weil sie sich in ihrem Leben aufopferungsvoll um andere Mesnchen gekümmert haben. Ein solcher Mensch war Lieselotte Kränzel.

Sonnabend Vormittag besuchte ich die Einschulungsfeier an der Flessauer Grundschule. 19 Mädchen und Jungen aus den westlichen Ortschaften unserer Einheitsgemeinde und aus der Gemeinde Altmärkische Höhe wurden mit einem wunderschönen Programm der Viert-Klässler in die Schule aufgenommen. Leider kann ich keine Bilder davon zeigen, da die neuen Datenschutzregeln einer Veröffentlichung entgegenstehen. Dass ist irre; der Datenschutz scheint mitlerweile alle Lebensbereiche zu beeinflussen. Die Verwaltungsarbeit wird ja schon seit Jahren dadurch erschwert. Nun beeinträchtigt er auch die allgemeine Lebenswirklichkeit.

Die Einschüler müssen sich in den ersten Wochen noch daran gewöhnen, dass neben dem Unterricht die Modernisierungsarbeiten fortgesetz werden. Derzeit wird die Schule und die Sporthalle für fast 3 Mio. Euro von der Stadt saniert. Unser Ziel, zum Schuljahresbeginn fertig zu sein, konnte leider nicht geschafft werden. Ich hoffe, dass dies im November endlich soweit sein wird. Dann wird die Grundschule Flessau aber die schönste Grundschule im ganzen Landkreis sein.

In dieser Woche setzte ich die Mitarbeitergespräche fort. Deshalb gab es nicht nicht allzuviele weitere Termine für mich, bis auf die alle zwei Wochen stattfindende Amtsleiterberatung. Diese geht in der Regel immer einen halben Tag lang. Dann gab es noch Termine und Besprechungen zur Erarbeitung einer Stellungnahme für die A14-Planungen, zur Konstituierung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Osterburg, zur Vorbereitung des Stadtrates am 03.09.2019, zum Baufortschritt bei der Grundschule Flessau und dazu der übliche und alltäglich Bürokram.