Woche des Gedenkens
Ich muss aber nochmal meinen Unmut über die Entscheidung des Landkreises loswerden, dass die Gedenkveranstaltung nicht erlaubt wurde. Hintergrund ist, dass wegen der geltenden Corona-Verordnung Veranstaltungen im öffentlichen Raum derzeit nicht erlaubt sind. Erlaubt sind aber Versammlungen, wie zum Beispiel Demonstrationen, unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Eine solche Veranstaltung muss unter einem politischen Motto stehen und auf die Meinungsbildung der Teilnehmer einwirken wollen. Zur Kranzniederlegung am letzten Sonntag hatte ich als Redner extra den Bundestagsabgeordneten Dr. Faber eingeladen. Wer wenn nicht ein Abgeordneter betreibt politische Meinunsgbildung. Leider hat dies das Ordnungsamt des Landkreises nicht gereicht, die Kranzniederlegung als Versammlung gelten zu lassen. Da aber Gottesdienste erlaubt sind, sprach ich dann mit Pfarrer Gordon Sethge, ob wir die Kranzniederlegung im Rahmen einer Andacht abhalten können. Er hat natürlich zugestimmt und wir konnten am Volkstrauertag den Millionen verstorbenen und vertriebenen Menschen der beiden Weltkriege gedenken.
Aber ein Nachgeschmack bleibt. Demonstrationen von Verschwörungstheoretikern, Impfgegnern und Corona-Leugnern wie in Leipzig oder Berlin werden erlaubt, obwohl klar ist, dass die sich nicht an die geltenden Regeln halten werden. Aber eine kleine Demonstration (ca. 20 Teilnehmer) der Mahnung, dass beide Weltkriege für zig Millionen Tote und Vertriebene verantwortlich sind und sich deshalb nie wiederholen dürfen, wird nicht gestattet. Das versteht keiner. Durch solche Entscheidungen verlieren die Menschen doch immer mehr das Vertrauen in Staat und Politik.
Finanzausschuss des Landkreises gibt erste Mittel im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest frei
Donnerstag Abend vertrat ich Rüdiger Kloth im Finanzausschuss des Landkreises. Hier wurde der erste Entwurf des Haushaltes 2021 vorgestellt. Es sieht nicht gut aus. Mehr will ich dazu jetzt gar nicht schreiben. Es wird nun viele Sitzungen geben, um diesen zur Beschlussfassung im Kreistag zu führen.
Auch der Alternativantrag der AfD ist bei Enthaltungen von Linke und Landrat einstimmig beschlossen worden. Hiermit wird der Landrat aufgefordert, sich gegenüber der Landesregierung für eine Lösung des Fähren-Problems stark zu machen.
Shutdown für viele öffentliche Veranstaltungen
Und deshalb gab es in der letzten Woche gar nicht so viele Veranstaltungen und Termine, über die ich intensiver berichten kann. Es blieb viel Zeit für Büroarbeit und Klärung verwaltungsinterner Angelegenheiten. Informieren kann ich über folgendes:
- Regelmäßiges Monatsgespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Osterburg, Detlef Kränzel und Rüdiger Mallohn
- Vorstellung von drei Personen, die Interesse haben, als Seniorenbeauftragte/-r der Stadt zu wirken (nächste Woche eine vierte Person)
- Amtsleiterrunde (alle 14 Tage, Besprechungsrunde mit den Amtsleitern der Stadtverwaltung)
- Telko der Bürgermeister mit dem Landrat
- Beratung zur Teilnahme an einem geförderten Projekt für mehr Bürgerbeteiligung in unserer Einheitsgemeinde
- Auswertung der Visite der Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions inkl. Sozialgebäude mit dem Landessportbund und Festlegug, wer für welche Reparaturen zuständig ist
- Erarbeitung einer Satzung für den Ruheforst Krumke
- Prüfung der Änderung der Geschäftsordnung des Kreistages
- Besprechung einer Grundstücksangelegenheit mit den Eigentümern
- Klärung weiterer Planungsschritte für das zukünftige Gewerbegebiet an der A14
- Besprechung zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses Rossau mit Ortsbürgermeister, Wehrleitung und Bauamt
- Treffen mit dem Vorsitzenden der OCG zu Trainingsmöglichkeiten für Biesemäuschen und co.