Leichte Bremse durch Quarantäne
Nach einer Corona-Infektion im familiären Umfeld hatte mich das Gesundheitsamt als Kontaktperson identifiziert. Da ich noch keine Schutzimpfung erhalten habe, wurde ich bis einschließlich letzten Dienstag in Quarantäne versetzt. Das hat meine Aktivitäten etwas ausgebremst. Jedenfalls konnte ich keine Termine wahrnehmen. Das Arbeiten von zu Hause war zwar möglich, aber nicht sonderlich effektiv. Mein kleiner Sohn, den wir in freiwillige Quarantäne genommen haben, hielt mich ganz schön auf Trab. Da hat man dann richtig zu tun, wenn man nicht will, dass er vor dem Laptop oder Fernseher geparkt wird. Zum Glück haben wir einen schönen großen Garten, da ließ es sich mit Fußballspielen oder Tischtennis gut aushalten. Dabei wurde mir bewusst, wie schwierig es sein muss, wenn man keinen Garten hat und seine Wohnung nicht verlassen darf. Das sind ganz schöne Einschränkungen, die durch eine Quarantäne angeordnet werden. Gerade für Kinder kann das sehr negative Folgen haben. Hoffen wir, dass die Zeit der Pandemie bald vorbei ist und wir so etwas nicht mehr ertragen müssen.
Und sie wird kommen - unsere A14
Mittwoch Nachmittag lud der Bürgermeister von Wittenberge, Dr. Hermann, die "A14-Bürgermeister" von Karstädt, Perleberg, Seehausen und Osterburg zu einer Informationsveranstaltung zum Bau der A14
im Zuge der Elbquerung ein. Dabei wurde nochmals der Planungs- und Baufortschritt deutlich. Auch wenn es noch Widerstand zwischen Osterburg und Seehausen gibt, wird dieser den Bau der A14 nicht
verhindern können.
Ich habe bei dem Termin nochmals deutlich gemacht, dass die klagenden Naturfreunde Sachsen-Anhalt den Umweltverbänden einen Bärendienst erwiesen haben. Denn wie soll sich unsere Gesellschaft und
unsere Politik ihnen gegenüber verhalten, wenn gefundene Kompromisse wieder gebrochen werden. Das macht nicht nur die Umweltlobby unglaubwürdig sondern wird auch den politischen Druck erhöhen,
das Verbandsklagerecht zu entschärfen.
Zu den Baumbesetzern teile ich die Meinung meines Kollegen aus Seehausen, dass diese dort den Wald räumen müssen. Das Thema eignet sich aber nicht, um im Wahlkampf instrumentalisiert zu werden, weil das nur zu einer Radikalisierung führt, die am Ende in Gewalt endet. Wer das verantworten will, kann sich gerne in den Wald stellen. Ich überlasse die Lösung des Konfliktes lieber den zuständigen Behörden.
Über diesen Link kommt ihr zum Bericht der AZ zum Termin in Wittenberge.
Landwirtschaftsforum der FREIEN WÄHLER in Bismark
Wir drei Kandidaten der FREIEN WÄHLER im Landkreis Stendal, Carmen Kalkofen, Hennig von Katte von Lucke und ich, führen im Wahlkampf fünf Fachforen durch. Diese widmeten sich den Themen Kommunales (Osterburg), Soziales (Tangermünde), Wirtschaft (Stendal), Landwirtschaft (Bismark) und nächste Woche Mittwoch: Gesundheit (Havelberg). Zum Landwirtschaftsforum kam nicht nur die Parteispitze aus Sachsen-Anhalt (Andrea Menke und Andreas Strehlow als Vorsitzende und als Stellvertreter) sondern auch unser Bundesvorsitzender, Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister Bayerns, in die Rinderallianz nach Bismark. Die anwesenden Landwirte machten nach den Reden von Hubert Aiwanger, unserem Regionalvorsitzeden Nils Krümmel und durch Hennig von Katte von Lucke ihren Unmut über die gegenwärtige Landwirtschaftspolitik von CDU und GRÜNE deutlich. In die FREIEN WÄHLER werden große Hoffnungen gesetzt, da wir als Partei des ländlichen Raumes besonders auch die Förderung der heimischen Landwirtschaft im Visier haben.
Bayerns Wirtschaftsminister zeigt großes Interesse am Vogelschutzradar aus Osterburg
Am Donnerstag besuchte Hubert Aiwanger als Wirtschaftsminister Bayerns die Hansestadt Osterburg. Nach einem Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt habe ich ihm den kommunalen Windpark Osterburg vorgestellt. Mit diesem kleinen Windpark westlich der Stadt haben wir Bürgerbeteiligung über Sparbriefe (3,33% Zinsen), kommunale Wertschöpfung (Pachteinnahmen), wirtschaftliche Beteiligung (20%-Beteiligung der Energiewerke Osterburg an der Betreibergesellschaft) und Artenschutz (Bird-Scan) umsetzen können. Letzteres stelle Fabian Schwarzlose von der Firma FEFA Ingenieurbüro für regenerative Energien aus Stendal vor. Der Vogelschutzradar, von FEFA entwickelt und in Osterburg im Test, stieß auf großes Interesse des Wirtschaftsministers. Diese Technologie kann helfen, den Artenschutz mit dem Ausbau der Windenergie zu vereinbaren, denn der Radar erkennt geschützte Vogelarten und kann die Anlagen in wenigen Sekunden abschalten, wenn ein solcher Vogel sich nähert.
Dass Osterburg seinen Anteil an der Energiewende mehr als erfüllt hat, konnte Andreas Forke von der Avacon AG darstellen. Mit den 65 Windrädern in der Einheitsgemeinde wird eine um neunfach höhere Stromeinspeisung erreicht, als Wirtschaft und Privathaushalte bei uns verbrauchen. Nach den Vorträgen im Sitzungszelt (Coroona-bedingt) ging es raus zum Windpark, um sich vor Ort die Anlagen anzusehen.
Begleitet wurde der Termin vom ZDF, die für das Magazin Frontal 21 einen Beitrag über den Wahlkampf der FREIEN WÄHLER drehen.
Weitere Termine und Themen der Woche
Zum Wahlkampfendspurt habe ich in dieser Woche noch zehn Baunzaunplanen mit meiner Wahlwerbung in Seehausen, Vielbaum, Osterburg, Goldbeck, Hassel und Arneburg aufgebaut. Da der Wind viele Laternen-Plakate zerlegt hat, war ich auch unterwegs, um diese auszutauschen.
Nachdem der Hauptausschuss am Dienstag Abend, der Einstellung von Carola Thomsen zugestimmt hat, konnte ich mit ihr am Donnerstag den Arbeitsvertrag unterzeichnen. Frau Thomsen wird sich dem Projekt MonaLisa - Moderne Nahversorgung Ländlicher Räume in Sachsen-Anhalt widmen. Mit dem Projekt soll untersucht werden, ob es machbar ist, mit personalfreien Verkaufsstationen, einem digitalisierten Lieferdienst und Produkten regionaler Anbieter die Nahversorgung in unseren Dörfern zu verbessern.
Gemeinsam mit Andrea Menke, Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER, stand ich am Freitag dem Sachsen-Anhalt - Podcast zur Landtagswahl Rede und Antwort.
Am MIttwoch traf ich mich mit zwei Ärzten, die in Osterburg neue Angebote der augenärztlichen Versorgung anbieten wollen.
In einem längeren Gespräch lernte ich am Freitag den Notar kennen, der in Osterburg als Nachfolger von Herrn Schattke die Notarstelle besetzen wird.
Die Woche endete mit einem traurigen Termin. Am Sonnabend nahm ich an der Beisetzung unseres verstorbenen Direktors des Museums Osterburg, Frank Hoche, teil. Als Bürgermeister aber auch als Freund wandte ich mich mit einer Trauerrede an die anwesende Familie, Freunde und Weggefährten und machte die Wertschätzung der Stadt für den Verstorbenen deutlich.