Wochenrückblick Juni 2021 I

Am Freitag kamen der Vorstandsvorsitzende und der Geschäftsführer der Kaschade-Stiftung aus Stendal zu unserer Stadt- und Kreisbibliothek, um gemeinsam mit unserem Kulturausschussvorsitzenden, unserer Bibliothekschefin und mir den Altmärkischen Literaturpreis auszuloben. Dieser soll ab diesem Jahr regelmäßig auf den Osterburger Literaturtagen vergeben werden. Der Preis ist mit 500 Euro sowie mit 300 Euro für Nachwuchskünstler dotiert. Die Autoren oder ihre Werke müssen einen Bezug zur Altmark haben. Vorschläge können ab sofort über stadt@osterburg.de eingereicht werden.

Letzte Woche Sonnabend nahm ich am Fest- und Eröffnungskonzert des 40. Kreveser Orgelsommers teil. Ein wunderschönes Konzert mit einer einmalig klingenden Orgel. Einen Ton kann ich hier leider nicht vorspielen aber mein Grußwort in der Festbroschüre:

Als mit der Gebietsreform des Jahres 2009 die Gemeinde Krevese in der Hansestadt Osterburg (Altmark) aufgegangen ist, erneuerte sich eine Bindung beider Orte, die mit den Grafen von Osterburg vor 850 Jahren begann. Vermutlich kurz nach 1170 wurde durch den Grafen Albrecht von Osterburg aus dem väterlichen Erbgut das Benediktinerinnenkloster „Marienhain“ gegründet, welches wahrscheinlich auch als Grablege der Grafenfamilie diente. Aus dieser Zeit stammt auch der ursprünglich spätromanische Kirchenbau. Das Kircheninnere wartet noch heute mit einer eindrucksvollen barocken Ausstattung auf. Dazu gehört insbesondere die nahezu im Originalzustand erhaltenen Orgel aus dem Jahre 1721, über deren musikhistorische Bedeutung dieses Heft berichtet.

Was heißt es, ein solch bemerkenswertes musikalisches Denkmal in der Einheitsgemeinde zu haben? Als erstes können wir stolz sein, denn nicht jede Gemeinde kann ein Instrument vorweisen, welches bundesweit zu den bedeutendsten historischen ihrer Art zählt. Zweitens ist damit eine Verpflichtung verbunden, dieses Meisterwerk auch zu erhalten, um es für die Menschen der Region aber auch für die Gäste erlebbar zu machen. Als Drittes kommt die Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die sich genau darum kümmern. Natürlich ist hier zunächst die evangelische Kirche als „Hausherrin“ zu nennen, die sich über drei Jahrhunderte dem Erhalt der Orgel gewidmet hat. Aber wie so oft in der heutigen Zeit, bedarf es darüber hinaus noch einer großen Portion bürgerschaftlichen Engagements. Dieses großartige Engagement wird hier vor Ort durch den Förderverein Gansen-Orgel geleistet.

Dem Vereinsvorsitzenden Jan Kleemeier und seinen Mitstreitern gelingt es mit dem alljährlichen Orgelsommer den Klang dieser Orgel für uns erlebbar zu machen. Ein Klang von dem die Fachwelt schwärmt, das er „zum Schönsten gehört, was die Orgelwelt zu bieten hat.“ Und so wundert es nicht, dass die Konzerte des Kreveser Orgelsommers seit 40 Jahren die besten Organisten und fachkundiges Publikum an sich ziehen. Wie schön, dass sich Förderverein und Kirche nun die Rekonstruktion der Orgel auf die Fahnen geschrieben haben. Helfen wir Ihnen dabei, damit die Königin der Instrumente auch in den nächsten 300 Jahren die Menschen mit ihrem Klang verwöhnt.

Der Ausgang der Landtagswahl hat für die FREIEN WÄHLER leider nicht den Einzug in den Landtag gebracht. Die CDU-Angstkampagne gegen die AfD hat gezogen, so dass sehr viel mehr Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz bei der CDU machten, als zu erwarten war. Von diesem Hype profitierten natürlich auch die CDU-Direktkandidaten in den Wahlkreisen, die bis auf einen, alle Wahlkreise gewannen. Dass ich mit nur 1,6% ganz knapp hinter dem Wahlsieg lag, macht mich besonders stolz. Ein besonders starkes Ergebnis bekam ich in meiner Heimatstadt Osterburg. Mit über 30% lag ich hier ganz klar vorne. Dabei haben mir nicht alle ihr Kreuz gegeben, die mich sonst unterstützten. Von vielen habe ich gehört, dass sie mich nicht gewählt haben, weil sie mich als Bürgermeister behalten wollen. Auch das höre ich gerne.

An dieser Stelle mein Dank an alle, die mich gewählt haben, an alle Helfer und auch an alle finanziellen Förderer, die geholfen haben, den Wahlkampf zu finanzieren. Und das war nicht wenig:
800 Plakate
6 Großplakate
10 Bauzaunplakate

25.000 Flyer, mit Verteilung in alle Haushalte

2 Anzeigen in der Volksstimme

1 Anzeige in der Altmark-Zeitung

1 Anzeige im General-Anzeiger

5 Anzeigen in den Mitteilungsblättern der VG Seehausen, VG Arneburg-Goldbeck und Osterburg

1 Facebook-Anzeige

Hier das Gesamtergebnis und die Ergebnisse in den fünf Einheits- und Verbandsgemeinden des Wahlkreises 3 Havelberg-Osterburg.

Am Montag und Dienstag hatte ich Urlaub, um die Plakate zur Landtagswahl wieder abzunehmen. In der Einheitsgemeinde Havelberg und der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land habe ich selbst Hand angelegt. Für die anderen drei Kommunen haben mir Parteifreunde geholfen. Wer jetzt noch eins sieht, bitte melden.

Am Mittwoch habe ich mit Bauamtsleiter Köberle und Tobias Kremkau von der Coworking-Genossenschaft ein neues Projekt in Osterburg besprochen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, an der Biese ein Caravan-Stellplatz mit Tiny-Häusern in Verbindung mit einem Coworking-Platz im Lies-Hause entstehen zu lassen. Über die Initiative Elbe-Valley stehen sehr großzügige Förderungen bereit.

Coronal-Lagebesprechung mit dem Landrat

Kreis-, Vergabe- und Personalausschuss

Gesellschafterversammlung Energiewerke Osterburg

Aufsichtsratssitzung Stadtwerke Osterburg

Mitarbeiterversammlung