Mit dem im Mai 2017 beschlossenen "Leitfaden zur Ärtzeversorgung in der Hansestadt Osterburg (Altmark)" haben wir einen ersten wichtigen Schritt zur dauerhaften Stabilisierung und Verbesserung der medizinischen Versorgung innerhalb unserer Einheitsgemeinde getan. Dem gingen zahlreiche Gespräche und Beratungen mit verschiedenen Akteuren der Daseinsvorsorge voran, darunter ortsansässige Haus- und Fachärzte sowie Krankenkassen, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), Pflegedienstleister, Wohnungsgesellschaft, Wohnungsgenossenschaft und das Markgraf-Albrecht-Gymnasium (MAG). Im Ergenbis dieses intensiven Dialogs wurde ein zehn Punkte umfassendes konkretes Maßnahmepaket zur Sicherung der medizinischen Versorgung in Osterburg geschnürt, das inzwischen nicht nur Früchte trägt, sondern Vorbild ist, sich lobend herumspricht - bis hin zum Bundespräsidenten, und das mit dem 2. Platz des Demografiepreises Sachsen-Anhalt 2018 in der Kategorie "Gestalten – bewährte Fachkräfte halten – neue Spezialisten begeistern" ausgezeichnet wurde.
Die Absicherung der medizinischen Versorgung ist ein zentrales Thema meiner Arbeit als Bürgermeister von Osterburg und wird auch in den kommenden Jahren einen weiterhin hohen Stellenwert einnehmen. Besonderes Augenmerk müssen wir dabei auf den Erhalt vorhandener Arztpraxen legen, sprich in erster Linie auf eine erfolgreiche Praxisnachfolge und demzufolge die kurzfristige und langfristige Ansprache von Nachwuchsmedizinern. Noch ist die medizinische Versorgung in Osterburg mit 20 Arztpraxen (aufgeteilt in sieben Allgemeinmediziner, acht Fachärzte und fünf Zahnärzte) sowie sechs Physiotherapien gut gewährleistet (Stand 01/2018). Allerdings wird der Anteil der älteren Bevölkerung immer größer, was sowohl auf die Patienten als auch auf die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zutrifft. Bis Mitte 2018 wurde nicht nur der Maßnahmekatalog zur Ärzteversorgung verabschiedet, es wurden bereits etliche Einzelpunkte daraus umgesetzt: