Bürgerräte bestehen aus Bürgerinnen und Bürgern, die im Losverfahren ermittelt werden, einen bestimmten Themenkomplex beraten und für den Stadtrat Empfehlungen erarbeiten. Mit dem Bürgerrat für ein Klimaschutzkonzept war Osterburg die erste Stadt in Sachsen-Anhalt, die einen solchen durchgeführt hat. Da dieser sehr erfolgreich war, führen wir 2025 einen weiteren Bürgerrat durch, diesmal zum Thema Radverkehrs- und Mobilitätskonzept. Ich möchte auch zukünftig die Bürger bei der Lösung komplexer Sachverhalte beteiligen. Die Empfehlungen von Bürgerräten sind eine gute Hilfe bei der Entscheidungsfindung von Stadtrat und Bürgermeister.
Auf Vorschlag des Bürgerrates soll der Stadtrat 2026 den Beschluss zur Durchführung eines Bürgerentscheids fassen. Geplant ist es, den Bürgerentscheid mit der Landtagswahl im Herbst 2026 stattfinden zu lassen. Bei einem Bürgerentscheid werden alle Wahlberechtigten an die Wahlurne gerufen, um über eine Fragestellung mit ja oder nein abzustimmen. Das Ergebnis ist für Stadtrat und Bürgermeister bindend. Nach erfolgreichem Verlauf könnte ich mir vorstellen, zukünftig weitere wichtige Angelegenheiten durch Bürgerentscheide beschließen zu lassen.
Seit 2018 führe ich jeden Monat in einem unserer Dörfer eine Einwohnerversammlung durch. Dabei bekomme ich viele Hinweise und Verbesserungsvorschläge, die ich dann mit der Verwaltung angehen bzw. lösen kann. Auf der anderen Seite macht der regelmäßige Austausch mit den Leuten auch Spaß, so dass ich auch nach meiner Wiederwahl daran festhalten werde.
Bewährt hat sich auch, dass der Stadtrat nicht immer in Osterburg tagt und ab und zu auch mal in einem unserer Dörfer. Auch hieran werde ich in Abstimmung mit dem Stadtratsvorsitzenden festhalten.
Bei ganz speziellen Sachverhalten, die einen bestimmbaren Kreis Betroffener haben, werde ich die Bürger frühzeitig in Versammlungen informieren und mit ihnen in den Austausch gehen, so wie ich es mit den Bewohnern der Ackerstraße, dem Alten Düsedauer Weg oder auch den Garagennutzern gemacht habe.